Natürliche und pflanzliche Antibiotika
Mit dem Wort Antibiotika verbinden wir automatisch chemische, schulmedizinische Arzneimittel, die gegen Bakterien aller Art verordnet werden.
Übrigens: Das Wort Antibiotika bedeutet wörtlich übersetzt „gegen das Leben“.
Es gibt eine ganze Reihe von Präparaten in der Naturheilkunde, die man umgangssprachlich als natürliche Antibiotika oder pflanzliche Antibiotika bezeichnen kann.
Warum werden Antibiotika eigentlich verabreicht? Der Mensch fühlt sich nicht gut, ist krank und geht zum Arzt. Oft bekommt man Antibiotika verschrieben, auch wenn diese absolut wirkungslos sind. Wenn nämlich keine Bakterien, sondern Viren oder Pilze die Ursache für Erkrankungen sind.
Dennoch war die zufällige Entdeckung der Antibiotika 1928 durch Alexander Fleming ein wichtiger Fortschritt in der Medizin. Es konnten dadurch viele Menschen gerettet werden, als Beispiel sei die Sepsis genannt.
In der heutigen Zeit haben sie natürlich immer noch ihre Berechtigung. Sie werden aber viel zu häufig ohne wirklichen medizinischen Grund und einfach zu oft eingesetzt, wenn es auch andere Alternativen gibt. Folge sind dann resistente Keime, bekannt sind sogenannte Krankenhauskeime, die mit den bekannten Antibiotika gar nicht mehr therapierbar sind.
Welche natürlichen Antibiotika gibt es?
Auch früher, vor der Entdeckung dieser, wurden Menschen mit anderen Mitteln geheilt. In vielen Ländern, wo Menschen immer noch keinen Zugriff auf Ärzte und Schulmedizin haben, wird so behandelt. Mit mehr und auch weniger Erfolg.
Heute haben wir dank einer Vielzahl naturheilkundlicher Präparate eine große Auswahl an guten Alternativen. Es bieten sich Verfahren aus der Pflanzenheilkunde, der traditionellen chinesischen Medizin, der Volksheilkunde, der Homöopathie, der orthomolekularen Medizin, Nosodentherapie und der Isopathie an, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Die Homöopathie – Hier ist der Ansatz „Ähnliches mit Ähnlichem heilen“. In der klassischen Homöopathie mit Einzelmitteln, die nach gründlicher Anamnese heraus gesucht werden, werden die Selbstheilungskräfte des Menschen so gestärkt, dass er selbst in der Lage ist, wieder gesund zu werden. Und dies ist unabhängig vom Erreger.
Die Isopathie ist eine Spezialform der Homöopathie. In der Isopathie ist der Grundsatz „Gleiches mit Gleichen“. Ein spezielles Präparat ist zum Beispiel Notakehl, welches bei Bakterien eingesetzt wird. Dieses gibt es als Tropfen, Kapseln, Tabletten, Salbe, Zäpfchen und Ampulle zur Injektion.
Bei der Nosodentherapie werden, vereinfacht erklärt, homöopathisch aufbereite Erreger (Bakterien und auch Viren) zur Ausleitung des gerade aktiven Bakteriums gegeben. So gibt es, um nur ein einziges Beispiel zu nennen, eine Staphylococcus aureus Nosode.
In der Pflanzenheilkunde finden wir eine sehr große Auswahl an Präparaten wie Tees, Tropfen, Dragees, Kapseln und Ampullen zur Injektion.
Beispiele für weitere pflanzliche Antibiotika sind: Kapuzinerkresse, Meerrettichwurzel, Bärentraubenblätter, Lerchenterpentin, Minzöl, Tolubalsam, Senfsamen und schwarzer Rettich.
Fazit zu natürlichen und pflanzlichen Antibiotika
Wir finden für die Behandlung von bakteriellen Erkrankungen mit Antibiotika eine große Anzahl an Alternativen. Wenn diese korrekt und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden, kann auf chemische Antibiotika oft verzichtet werden. Es gibt aber Erkrankungen, wo es unbedingt notwendig ist, Antibiotika einzusetzen. Demnach lässt sich nicht pauschal darstellen, ob natürliche Antibiotika besser sind. Falls aber der natürliche und pflanzliche Weg möglich ist, sollte dieser unbedingt gewählt werden.