Jeder Bauch is(s)t anders

Ein Gastbeitrag von Stephanie Resch, Ernährungsberaterin. Frau Resch ist unsere Ansprechpartnerin für Patienten, die sich eine gezielte Unterstützung für Ernährungsthemen im Alltag bei mannigfachen Unverträglichkeiten, Intoleranzen und Allergien wünschen.

Jeder Bauch is(s)t anders!

Ich freue mich über die Möglichkeit diesen Blogbeitrag hier veröffentlichen zu dürfen und möchte mich kurz vorstellen:

Hallo, mein Name ist Stephanie Resch. Ich bin Ernährungsberaterin und unterstütze meine Klienten Ihren individuellen Weg mit der integrativen Ernährung zu finden.

Die integrative Ernährung ist die Verbindung von östlicher und westlicher Ernährungswissenschaft gepaart mit der Ernährungspsychologie. Ganz nach dem Motto „Federleicht, entspannt und vital durchs Leben!“.

Bitte frühstückt endlich ALLE!!  Warum?

Unser Körper ist ein wahnsinniges Uhrwerk welches den ganzen Tag, jede Minute, arbeitet.

Der Körper benötigt 24 Stunden am Tag Energie, um die einzelnen Funktionen, wie z.B. die Körpertemperatur, aufrecht zu erhalten. Tagsüber nehmen wir regelmäßig Nahrung zu uns, aber in der Nacht verbraucht der Körper seine internen Speicher. Somit stehen wir morgens auf und benötigen dringend Nachschub an Energie. Deshalb macht sich bei Vielen bereits früh morgens der Bauch knurrend bemerkbar und signalisiert: „Ich brauche dringend was zu essen!“

Gab es am Abend zuvor SPÄT oder VIEL Essen, dann sind die Folgen oft schlechter Schlaf, wenig Energie und der Bauch fühlt sich unangenehm voll an.

In Studien zeigte sich, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem nahrhaften Frühstück und der Leistungsfähigkeit des Tages besteht. In einer groß angelegten Studie der Universität Chicago zeigte sich: Wer nicht frühstückt macht Fehler, ist leicht reizbar und schneller müde.

Von Seiten der TCM wird der Wert des Frühstücks mit der Organuhr erklärt. Danach hat jedes Körperorgan seine Zeit, in welcher es seine Aufgaben am besten erfüllen kann.

Die Funktion der Verdauungsorgane ist am Vormittag von 5 bis 11 Uhr am größten. Ein Beweis für diese Funktion ist z.B. der Stuhlgang am Morgen. Eine Mahlzeit in diesem Zeitraum wird also am besten verarbeitet, wesentlich besser als ein üppiges Abendessen.

Zusammengefasst bedeutet es, dass durch ein Frühstück die individuellen Leistungen, die Konzentration und Aufnahmefähigkeit steigen, zudem bringt Frühstücken Wohlbefinden und verbessert die Stoffwechseltätigkeit!

Was passiert, wenn wir nicht frühstücken?

Oftmals zeigt sich eine lange Zeit gar nichts, aber im Hintergrund tut sich etwas. Nicht zu frühstücken kann nach vielen Jahren zu Gewichtszunahme führen und kann sich auch in weiteren Befindlichkeitsstörungen wie Konzentrationsmangel und Süßgelüsten bemerkbar machen.

Die Erklärung ist, dass der Stoffwechsel nicht mehr optimal arbeitet und ins Ungleichgewicht geraten ist.

Eins ist jedoch klar, ein nahrhaftes und leckeres Frühstück muss weder zeitintensiv sein noch langweilig schmecken.

Dabei bietet vor allem ein warmes Frühstück folgende Vorteile:

  • Leicht verdaulich und gut bekömmlich
  • Sättigt, erhöht die Konzentration und vermindert Süßgelüste am Nachmittag
  • Tolle Variationen – so ist für jeden Geschmack etwas dabei, von süß bis pikant
  • Gute Vorbereitungsmöglichkeiten (z.B. Getreide bereits am Abend vorkochen)
  • Preiswert, im Vergleich zu Wurst, Käse oder Backwaren
  • Besonders wichtig für Berufstätige die tagsüber kaum Zeit haben vernünftig zu essen.

Als Tipp: Ein angenehm warmes Gefühl im Bauch ist immer ein gutes und sicheres Zeichen, dass das Frühstück für Sie „richtig“ ist. Sind Sie danach müde und schlapp, müssen aufstoßen, haben Blähungen oder andere Beschwerden, zeigt klar das Ihnen dieses Frühstück nicht gut tut.

Wichtig ist, jeder verdaut anders!

Das gilt ganz besonders für das Frühstück. Was Ihnen gut tut, kann für jemand anderen das völlig Falsche sein. Als kleine Orientierungshilfe dient, dass jede Mahlzeit ausreichend sättigen soll. Dies bedeutet, dass Sie mindestens 4 Std. satt sein sollten. Macht sich nach 1-2 Std. bereits wieder Hunger bemerkbar war es nicht das richtige Frühstück für Sie.

Grundsätzlich unterscheiden sich grob unterteilt drei Typen:

Der „Kohlenhydrat-Typ“ wird gut satt, durch ein kohlenhydratreiches Frühstück, wie z.B. Müsli oder Brot. Gemäß der Ernährungslehre der TCM wäre ein Getreide z.B. als Brei mit Obst oder Gemüse vorzuziehen. Da dieser oftmals deutlich bekömmlicher ist als Müsli oder Brot und uns zudem wärmt und nährt.

Anders der „Eiweiß-Typ“, er braucht bereits morgens etwas Pikantes und Deftiges.

Oftmals wird der Unterschied am Wochenende festgestellt, dass erst nach einem Brunch mit z.B. Ei oder Omlett eine gute Sättigung eintritt.

Nährende Eiweißquellen fürs Frühstück sind z.B.:

  • Speisen mit Ei – in Kombination mit Gemüse
  • Eiweißreiche Getreide, wie z.B. Quinoa, Amaranth, Hafer(flocken)
  • Hülsenfrüchte wie z.B. Linsen, Kichererbsen
  • Nüsse und Samen, wie z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Haselnüsse

Zu guter letzt, der „Misch-Typ“, dieser ist wie der Name schon sagt eine Mischung aus Kohlenhydrat- und Eiweiß – Typ. Er braucht ein ausgewogenes Verhältnis von beiden Teilen um angenehm satt zu sein.

Der beste Weg heraus zu finden was Ihrem Bauch gut tut!

Ich lade Sie ein!

Machen Sie eine Woche lang eine Frühstückschallenge:

Probieren Sie unterschiedliche Frühstücksideen aus.

Beobachten Sie sich und Ihr Bauchgefühl!

Verschiedene Rezepte für die Challenge finden Sie

in der PDF unter diesem Artikel.

Ich freue mich über Ihre Rückmeldungen unter:

info@federleicht-stephanieresch.de

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und einen guten Appetit!

Ihre Stephanie Resch