Heilpflanze des Jahres 2018 – Ingwer

ingwer

Der Verein Theophrastus setzt sich seit 2003 für die Verbreitung naturheilkundlichen Gedankengutes bei Jung und Alt ein und kürt dieses Jahr als „Heilpflanze des Jahres 2018“ den Ingwer.

Zingiber officinale gehört zu den Ingwergewächsen (Zingiberaceae). Verwandt ist der Echte Ingwer mit den Gewürzen Kurkuma, Kardamom und Galgant.  Im Botanischen Garten von Singapur wurde ein spezieller Ingwer-Garten angelegt, der über 500 Arten beherbergen soll.

Ingwer – die Pflanze

Der Ingwer stammt aus Asien und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, feuchte Böden und Halbschatten. Verwildert ist er noch oft zu finden. Angebaut wird er in vielen tropischen Gegenden, wie China, Indien, Teile von Afrika und Australien und Jamaika und gehört zu den Staudengewächsen. Geerntet wird er nach 8-10 Monaten, oder bereits nach 5-6 Monaten wenn er zart sein soll. Der Ingwer-Wurzelstock kann bis zu 3 % ätherisches Öl enthalten, welches je nach Herkunft sehr unterschiedlich zusammengesetzt ist. Weitere Inhaltsstoffe sind Gingerol, Shogaol und Zingeron.

ingwer

Medizinische Nutzung

Die Knolle wird in ihrer Heimat Asien schon seit Jahrtausenden medizinisch genutzt, sie hat schmerzstillende, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Viele wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Ingwer, der Heilpflanze des Jahres 2018. Besonders gegen Übelkeit und Reisekrankheit wird er eingesetzt. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen und Kopfschmerzen ist er eine natürliche Alternative. Kreislaufanregende Eigenschaften werden ihm nachgesagt. Bei Herpes zeigt er virushemmende Eigenschaften. Es gibt weltweit so viele verschiedene Rezepte mit Ingwer, da das Wissen über ihn schon seit Jahrtausenden besteht. In der westlichen Medizin ist die Heilpflanze des Jahres 2018 auch in fertigen Arzneimittel zu finden.

Ingwer als Gewürz

Als Gewürz ist er in zahlreichen Mischungen und auch in Tees zu finden. Manche Menschen trinken morgens ein heißes Ingwerwasser. In der traditionellen chinesischen Medizin hat er eine wärmende Wirkung, als getrocknetes Pulver eine erhitzende. Auch in vielen asiatischen Gerichten ist er zu finden und erfreut sich auch bei uns großer Beliebtheit.