Klatschmohn – Blume des Jahres 2017
Der Klatschmohn – Papaver rhoeas wurde von der Loki Schmidt Stiftung zur Blume des Jahres 2017 gewählt. Die Stiftung möchte mit der Wahl dieser Pflanze auf die Gefährdung von Ackerwildpflanzen aufmerksam machen. Tatsächlich sieht man den Klatschmohn mit seinen schönen roten Blütenblättern heute eher selten. Meist nur noch an Ackerrändern, ganze Mohnfelder gibt es kaum noch. Durch die moderne Landwirtschaft verschwinden immer mehr Pflanzenarten von den Feldern, was auch ein großes Problem für Bienen und andere Nützlinge, wie den Schmetterlingen, darstellt. So steht der Klatschmohn stellvertretend für eine Vielzahl anderer Pflanzen.
Der Klatschmohn ist nicht zu verwechseln mit dem Schlafmohn, aus dem Opiate gewonnen werden und der auch durch den Film „Der Zauberer von Oz“ bekannt ist. An das Mohnblumenfeld auf dem Dorothy und Toto einschlafen, können sich sicher noch Viele erinnern, die den Originalfilm gesehen haben.
Der Name des Klatschmohns kommt von dem Aneinanderklatschen der Blüten bei Wind. Andere Namen sind Mohnblume, Klatschrose, Feuermohn oder Paterblume. Angeblich soll im alten Rom der Kinderbrei mit Mohnsaft angereichert worden sein, damit die Kinder schneller einschliefen. So kommt der lateinische Name Papaver von pappare -essen.
Klatschmohn in der Medizin
In der Schulmedizin spielt der Klatschmohn keine Rolle. Aber in der Volksheilkunde wird ihm eine beruhigende Wirkung zugesprochen und wird in Tees bei Unruhe und Schlaflosigkeit beigefügt. Oft ist der Mohn als Zusatz in Entspannungsbädern zu finden. Auch eine schmerzlindernde Wirkung sowie Hilfe bei Husten wird ihm nachgesagt. Äusserlich soll er bei Hautproblemen helfen.
Allgemeines zum Klatschmohn
Der Klatschmohn gehört zur Familie der Mohngewächse und wir finden ihn vor allem an Wegrändern und auf Feldern, sofern diese weder überdüngt noch mit Pestiziden behandelt wurden. Es handelt sich um eine ein- bis zweijährige Pflanze, die zwischen Mai und Juni ihre leuchtend rote Blüten zeigt.