Warum zum Heilpraktiker
Warum sollte man zum Heilpraktiker gehen?
Gute Gründe um zum Heilpraktiker zu gehen gibt es einige.
Einer davon ist sicherlich die ausführliche Zeit, die sich Heilpraktiker für Ihre Patienten nehmen. Im Gegensatz zum Kassenarzt sind Heilpraktiker nicht gezwungen pro Stunde eine bestimmte Anzahl von Patienten zu behandeln.
Ein anderer wichtiger Grund für den Besuch beim Heilpraktiker ist die ganzheitliche Sicht auf den Menschen und nicht nur die einzelnen Symptome. In der Regel wird in der Naturheilkunde immer die Gesamtheit von Körper, Geist und Seele betrachtet um dem Menschen zu helfen.
Auch akute Erkrankungen können mit Methoden der Alternativmedizin schnell und wirksam behandelt werden. Bei einer Unterdrückung von Krankheitsprozessen durch chemische Medikamente, wie es häufig die Schulmedizin macht, können chronische Prozesse oder neue Folgeerkrankungen durch Nebenwirkungen entstehen. Dies kann in vielen Fällen vermieden werden.
Die Behandlung beim Heilpraktiker ist nicht immer „sanft“, aber in der Regel ohne schädliche Nebenwirkungen. Je nachdem wie ein Heilpraktiker arbeitet, kommen zur Diagnosestellung neben alternativen Methoden auch wissenschaftliche Verfahren wie Blut- und Stuhluntersuchungen in Frage.
Beim Heilpraktiker gibt es fast immer fest vereinbarte Termine, sodass man weniger Zeit im Wartezimmer verbringt. Ein Gegenargument sind oft die vermeintlich hohen Kosten. Die Abrechnungssätze von Privatärzten sind laut der Gebührenordnung für Ärzte deutlich höher als die von Heilpraktikern. Und auch der Besuch beim Kassenarzt ist nicht wirklich kostenlos, wenn man einen Blick auf die Gehaltsabrechnung und die automatisch abgezogene Sozialversicherung wirft.
Was darf ein Heilpraktiker?
Heilpraktiker gehören in Deutschland zu den Heilberufen. Was Heilpraktiker nicht dürfen, ist gesetzlich geregelt. Größtenteils betrifft das die Zahnheilkunde, die Geburtshilfe, das Röntgen, das Verschreiben von Betäubungsmitteln und das Behandeln von meldepflichtigen Infektionskrankheiten. Genau wie Ärzte dürfen sie keine Heilversprechen abgeben, keine Ferndiagnosen stellen und Fernbehandlungen durchführen.
Was ist mit Homöopathen?
Beim Begriff Homöopathen liegt meist ein Missverständnis vor. Wenn jemand sagt, ich gehe zum Homöopathen, dann ist eigentlich ein homöopathisch tätiger Heilpraktiker oder Arzt gemeint. In Deutschland gibt es keine Homöopathen, sondern nur Heilpraktiker oder Ärzte die Homöopathie ausüben. Das gleiche gilt für Osteopathen, Neuraltherapeuten, Akupunkteure usw.
Welche Krankheiten behandelt ein Heilpraktiker?
Welche Krankheiten der Heilpraktiker behandelt, ist nicht pauschal zu beantworten, und kommt auf die therapeutische Ausrichtung des Heilpraktikers an. Neben vielen chronischen Krankheiten ist eine Therapie bei Akuterkrankungen möglich. Operationen und die Notfallmedizin gehören natürlich in ärztliche Hände. Allerdings sollte auch jeder Heilpraktiker ein umfangreiches Wissen in Erster Hilfe und Notfallmedizin besitzen um im Notfall helfen zu können und eine professionelle Erstversorgung durchzuführen. Eine Grundausrüstung an Notfallequipment gehört neben einer jährlichen Auffrischung im Notfallmanagement meiner Meinung nach auch in jede Arzt- und Heilpraktikerpraxis, egal ob invasiv oder nicht-invasiv gearbeitet wird.
Da ich neben meiner Praxistätigkeit auch im Rettungsdienst ehrenamtlich tätig bin und Notfallmedizin in Arzt- und Zahnarztpraxen unterrichte, ist mir dies besonders wichtig.