Magensäureblocker

Ohne eindeutige Diagnose nicht langfristig einnehmen

Globuli und Margerite

In einer Pressemitteilung vom Januar hat die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, kurz DGVS, vor zu häufigem Einsatz von Magensäurblockern gewarnt.

Zitat aus der Pressemitteilung:

„Protonenpumpeninhibitoren (PPI), auch Magensäureblocker genannt, gehören zu den hierzulande am häufigsten eingenommenen Medikamenten. Nach Angaben des aktuellen Arzneimittelverordnungs-Reports hat sich ihre Verordnung in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als verdreifacht und lag 2015 bei rund 3,7 Milliarden definierten Tagesdosen (DDD, daily defined dose). Protonenpumpeninhibitoren sind wichtige Medikamente, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Sie würden jedoch vielfach auch bei Beschwerden eingesetzt, für die sie nicht geeignet seien. In jüngster Zeit mehren sich Hinweise, dass eine langfristige Einnahme von PPI mehr Nebenwirkungen verursachen könnte, als bislang bekannt. Eine Dauermedikation sollte deshalb nur unter ärztlicher Betreuung und bei klar abgesicherter Diagnose erfolgen, empfiehlt die DGVS.“

Weiterhin steht in der Mitteilung, dass die sogenannten Magensäureblocker zu oft auch bei Beschwerden angewandt werden, für die es keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen gibt, wie beispielsweise dem Reizmagen. Aus Mangel an effizienten Therapien wird aber auf diese Medikamente zurückgegriffen. Es mehren sich Hinweise und Studien, dass die Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme deutlich höher sind als bisher angenommen, so wird die Veränderung der Darmflora explizit genannt. Anscheinend steigt die Rate an Darminfektionen mit Clostridium difficile, ein Erreger der hier in der Naturheilpraxis bei Stuhluntersuchungen mittels Darmkeimanalyse sehr oft nachgewiesen wurde.

homöopathisches mittel mit margeriten

Alternativen zu Magensäureblocker

Die Naturheilkunde bietet Alternativen zur Dauermedikation mit Magensäureblockern. Ein naturheilkundliches Therapiekonzept kann aus Pflanzenheilkunde, Homöopathie und Anthroposophie bestehen. Eine Darmsanierung kann bei bereits bestehendem Vorliegen einer Darmdysbiose mit Clostridien angezeigt sein. Über den Zustand der Darmflora gibt eine Darmkeimanalyse Auskunft.

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